Schule ohne Rassismus

Das Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium darf sich bereits seit Oktober 2018 „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ nennen. Auch wenn die letzten beiden Jahre es nicht wirklich leicht gemacht haben, neue Projekte zu verfolgen, startet das neue P-Seminar mit insgesamt 15 Teilnehmern unter der Leitung von OStRin Sabine Baumer wieder durch.

Das P-Seminar plant eine Vielzahl von Projekten, die vom Rotary Club Cham dankenswerterweise finanziell unterstützt werden. Die Projekte basieren größtenteils auf Ideen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler und verwerten in Teilen auch Ergebnisse, die in vorherigen Wettbewerben entstanden sind.

So sollen die prämierten Motive zum Thema Rassismus aus dem Kunstwettbewerb einer 9. Klasse auf T-Shirts und Buttons festgehalten und zu verschiedenen Gelegenheiten verkauft werden. Eine weitere Gruppe möchte, unter Assistenz unserer Paten, Herrn Christian Eidenhardt und Herrn Siegi Mühlbauer, die Öffentlichkeit an zwei Samstagen am Chamer Marktplatz mit Hilfe von Infobroschüren über das Thema Rassismus und auch über Verschwörungstheorien informieren und aufklären.

Eine weitere Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, eine schulinterne Umfrage in der Mittelstufe zu starten, deren Schwerpunkte unterschiedliche Glaubensrichtungen, Selbstbestimmung und die Rechte von Frauen und der LGTB Community zum Ziel haben, um den Schülerinnen und Schülern unseres Gymnasiums zu einer Reflexion über diese Themen zu verhelfen.

Darüber hinaus soll eine Referentin zum Thema „Mentale Gesundheit“ eingeladen werden, die Jugendlichen, auch gerade nach zwei Coronajahren, Hilfestellungen und Informationen zu diesem Thema nahebringen soll.

Eine weitere Gruppe hat sich bereits mit jungen afghanischen Männern aus dem ersten P-Seminar von 2016 getroffen, zu denen immer noch Kontakt besteht. Sie haben mittlerweile die Berufsschule verlassen, ihren Schulabschluss sowie eine Ausbildung im Landkreis Cham erfolgreich absolviert.

Die P-Seminar-Teilnehmer haben mit ihnen gesprochen, wie sie sich nun, sechs Jahre später fühlen, vor allem in Anbetracht der jüngsten Entwicklungen in ihrem Heimatland. Auch daraus wird eine Präsentation entstehen, die unseren Schülerinnen und Schülern Einblicke in das Leben von minderjährigen Flüchtlingen gibt, die sich 2015 ganz alleine auf den Weg gemacht und im Landkreis Cham ein neues Zuhause gefunden haben.

So hoffen wir auf ein insgesamt erfolgreiches Gelingen aller Pläne und Vorhaben, damit unsere Schule weiterhin zurecht den Titel „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ trägt. Wir alle können dazubeitragen!